
Tour de Lorraine: Lesung
Verfolgung, Flucht und das Leben als anerkannter Flüchtling
Der Syrer Hamed Abboud geboren 1987, kommt aus Deir Ezzour und studierte in Aleppo. Er floh 2012, als die Reaktion der Regierung auf die friedlichen Proteste immer gewaltsamer wurden und versuchte aus dem Ausland über die Situation in Syrien zu berichten. Zuerst floh er nach Ägypten und Dubai und lebte danach ein Jahr in der Türkei. Aufgrund fehlender Perspektiven entschied er sich 2014 nach Europa zu kommen. Heute lebt er als anerkannter Flüchtling in Österreich. Seine Texte handeln vom Erlebten in Syrien, von Verfolgung, Flucht und dem Alltag unter einem diktatorischen Regime. Sie bestechen durch eine sarkastische Erzählweise. Abboud veröffentlichte seinen ersten Gedichtband „Der Regen der ersten Wolke“ im Jahr 2011. Im Jahr 2015 hat er das Jean-Jacques Rousseau Stipendium der Akademie Solitude in Stuttgart gewonnen und dieses Jahr wird er seine nächste Gedichtsammlung publizieren.