wartschnäu

Viel mehr als nur Lager

Stout, Saison, IPA, ... es gibt einiges zu entdecken

Viel mehr als nur Lager

Stout, Saison, IPA, ... es gibt einiges zu entdecken

Bier ist viel mehr als ein Lager. In den letzten Jahren ist – nicht nur in der Schweiz – eine äusserst lebhafte Klein- und Kleinstbrauereiszene entstanden. Was dort so produziert wird, gibts bei uns.

Als ständige Offenbiere gibts:
– Egger: Lager. Ein klassisches Lagerbier aus der Region.
– Brauerei Schuum: wartsaal-Spez. Ein belgisches Witbier, das klassische helle und doch relativ trübe belgische Weizenbier mit Orangenschalen und Koriander. Klassische Weizenoten, ein dezent säuerlicher Klang mit leichter Zitrusnote.

Wechselnde Offenbiere:
An unserem dritten Zapfhahn schliessen wir an, worauf immer wir gerade Lust haben. Es handelt sich dabei immer um ein Bier aus einer Schweizer Spezialitätenbrauerei.

Wichtige Bierstile:

India Pale Ale (IPA): Dieser Bierstil kommt ursprünglich aus Grossbritannien.  Damit das obergärige Bier auf der langen Schiffsreise nach Indien nicht verdarb, wurde als Konservierungsmittel viel Hopfen beigegeben. IPAs sind gold- bis kupferfarben. Im Mund dominiert die Hopfenblume, der Abgang ist klassischerweise mittel bis stark bitter.

(Imperial) Stout: Auch dieses obergärige Bier kommt ursprünglich aus England. Gebraut wird das sehr dunkle bis schwarze Bier mit stark gerösteter Gerste. Oftmals werden Caramelmalze dazugegeben. Schokolade, Karamell und Kaffeenoten sind charakteristisch für diesen Bierstil, der als Imperial Stout zudem einen sehr hohen Alkoholgehalt erreichen kann.

Sauerbier: Ein Sauerbier ist ein Bier, welches durch die Vergärung mit wilden Hefen eine saure Note erhält. Dies verändert den Charakter des Biers komplett. Unser Sauerbier ist das Abbaye de Saint Bon-Chien der Brasserie BFM. Es wird in Fässern gelagert, die vorher Wein oder Spirituosen enthielten. Im Gaumen erinnert dieses Bier an einen fruchtigen Rotwein mit stark ausgeprägter Säure.

Saison: Beim Saison handelt es sich um ein belgisches Ale, welches ursprünglich im Spätwinter gebraut und im Sommer getrunken wurde. Die Fermentation dieses Ales erfolgt bei erhöhter Temperatur. Dadurch gelangen komplexe Frucht- und Gewürzaromen ins Bier.

Bei einem obergärig hergestellten Bier findet der Umwandlungsprozess von Zucker zu Alkohol durch die Bierhefe bei Raumtemperatur statt. Die obergärige Hefe schwimmt auf auf dem Jungbier. Durch die Vergärung bei Temperaturen um 20°C entsteht Frucht-Ester, was diesen Bieren ihre typischen Charakter verleiht. Typisch obergärige Biere sind Ales, Kölsch, Weissbiere, Altbiere

Bei einem untergärig hergestellten Bier findet der Umwandlungsprozess von Zucker zu Alkohol durch die Bierhefe bei unter 10°C statt. Die untergärige Hefe setzt sich am Boden ab und ist somit vor potentiellen Verunreinigungen durch Bakterien geschützt. Somit eignet sich diese Hefeart für die industrielle Bier- Herstellung im grossen Umfang. Diese Herstellungsmethode braucht mehr Zeit und eine starke Kühlung, da beim Vergärungsprozess Wärme entsteht. Typische untergärige Biere sind Lager und Pils.